Themen zu Trauer und Trauma

Trauer und Trauma | Wenn Verlust mehr als nur Traurigkeit ist.

Trauer bedeutet, sich nach etwas oder jemandem zu sehnen, das oder der nicht mehr bei uns ist. Manchmal geschieht dieser Verlust jedoch plötzlich, schmerzhaft oder furchteinflößend und verwandelt sich in ein Trauma. Das ist wie der Verlust eines geliebten Menschen bei einem Unfall oder das Zeuge-Sein einer Szene, die der Geist nicht verarbeiten kann.

In solchen Situationen wird der Geist nicht nur traurig, sondern entsetzt. Der Körper geht in einen Verteidigungszustand über, der Schlaf wird gestört, plötzliche Erinnerungen kehren zurück, und die Person kann das Gefühl haben, immer noch im Moment des Ereignisses festzustecken.

Trauma kann Trauer komplexer machen. Eine Person ist möglicherweise nicht in der Lage zu trauern, weil sie noch in Schock oder Angst gefangen ist. Manchmal verhindern Gefühle wie Schuld, Wut oder Ungerechtigkeit eine gesunde Trauer.

Was also tun? Der erste Schritt ist, Ihre Gefühle anzunehmen, auch wenn sie schmerzhaft sind. Der nächste Schritt ist, einen sicheren Raum zu finden, um zu sprechen, zu weinen oder sogar zu schweigen. Psychotherapeuten können Ihnen helfen, diese komplexen Emotionen zu entschlüsseln, ihnen Sinn zu geben und allmählich der Ruhe Platz zu machen.

Trauer und Trauma sind nicht das Ende. Manchmal können genau diese Erfahrungen der Beginn von Wachstum, einem tieferen Selbstverständnis und dem Aufbau einer neuen Beziehung zum Leben sein.

Master-Abschluss in Klinischer Psychologie
Doktor der Gesundheitspsychologie

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